- Allerlei -
"Der III. Weltkrieg und das III. Deutsche Kaiserreich"
Bingen am Rhein. Die Sirenen heulen und Menschenmengen drängen sich eiligst in einen Bunker, ich dabei. Hinter einem Berg, scheinbar auf der Taunusseite, steigt ein Atompilz in den Himmel. - Ein Traum, den ich seit den 70ern komischerweise immer wieder träumte. Will hoffen, er wird nicht mal Realität.
Der alten Linde Sang von der kommenden Zeit.
Alte Linde bei der heil’gen Klamm,
Ehrfurchtsvoll betast’ ich deinen Stamm:
Karl den Großen hast du schon gesehn,
Wann der Größte kommt, wirst du noch stehn.
Dreißig Ellen mißt dein grauer Saum
Aller deutschen Lande ältster Baum
Kriege, Hunger schautest, Seuchennot
Neues Leben wieder, neuen Tod.
Schon seit langer Zeit dein Stamm ist hohl,
Roß und Reiter bargest einst du wohl,
Bis die Kluft dir deckte milde Hand,
Breiten Reif um deine Stirne wand.
Bild und Buch nicht schildern deine Kron’
Alle Aeste hast verloren schon
Bis zum letzten Paar, das mächtig zweigt,
Blätterfreudig in die Lüfte steigt.
Alte Linde, die du alles weißt,
Teil uns gütig mit von deinem Geist,
Send ins Werden deinen Seherblick,
Künde Deutschlands und der Welt Geschick!
Großer Kaiser Karl, in Rom geweiht,
Eckstein sollst du bleiben deutscher Zeit:
Hundertsechzig Siebenjahre Frist –
Deutschland bis ins Mark getroffen ist.
Fremden Völkern frohnt dein Sohn als Knecht,
Tut und läßt, was ihren Sklaven recht.
Grausam hat zerrissen Feindeshand
Eines Blutes, einer Sprache Band.
Zehr o Magen, zehr von Deutschlands Saft,
Bis mit seiner endet deine Kraft:
Krankt das Herz, siecht ganzer Körper hin, –
Deutschlands Elend ist der Welt Ruin.
Ernten schwinden, doch die Kriege nicht,
Und der Bruder gegen Bruder ficht;
Mit der Sens’ und Schaufel sich bewehrt,
Wenn verloren gingen Flint’ und Schwert.
Arme werden reich des Geldes rasch,
Doch der rasche Reichtum wird zu Asch:
Aermer alle mit dem größern Schatz,
Minder Menschen, enger noch der Platz.
Da die Herrscherthrone abgeschafft,
Wird das Herrschen Spiel und Leidenschaft,
Bis der Tag kommt, wo sich glaubt verdammt,
Wer berufen wird zu einem Amt.
Bauer kaisert bis zum Wendetag,
All sein Mühn – ins Wasser nur ein Schlag:
Mahnerrede fällt auf Wüstensand,
Hörer findet nur der Unverstand.
Wer die allermeisten Sünden hat,
Fühlt als Richter sich und höchster Rat. –
Raucht das Blut, wird wilder noch das Tier,
Raub zur Arbeit wird und Mord zur Gier.
Rom zerhaut wie Vieh die Priesterschar,
Schonend nicht den Greis im Silberhaar
Ueber Leichen muß der Höchste fliehn
Und verfolgt von Ort zu Orte ziehn.
Gottverlassen scheint er, ist es nicht;
Felsenfest im Glauben, treu der Pflicht,
Leistet auch in Not er nicht Verzicht,
Femt den Gottesstreit vors nah’ Gericht.
Winter kommt, drei Tage Finsternis,
Blitz und Donner und der Erde Riß.
Bet daheim, verlasse nicht das Haus,
Auch am Fenster schaue nicht den Graus!
Eine Kerz, die ganze Zeit, allein
Gibt, wofern sie brennen will, dir Schein.
Gift’ger Odem dringt aus Staubesnacht:
Schwarze Seuche, schlimmste Menschenschlacht!
Gleiches allen Erdgebornen droht,
Doch die Guten sterben sel’gen Tod;
Viel Getreue bleiben wunderbar
Frei von Atemkrampf und Pestgefahr.
Eine große Stadt der Schlamm verschlingt,
Eine andere mit dem Feuer ringt.
Alle Städte werden totenstill,
Auf dem Wiener Stephansplatz wächst Dill.
Zählst du alle Menschen in der Welt,
Wirst du finden, daß ein Drittel fehlt, –
Was noch übrig, – schau in jedes Land –
Hat zur Hälft verloren den Verstand.
Wie im Sturm ein steuerloses Schiff
Preisgegeben einem jeden Riff,
Schwankt herum der Eintagsherrscherschwarm,
Macht die Bürger ärmer noch als arm.
Denn des Elends einz’ger Hoffnungsstern –
Eines bessern Tages – ist endlos fern.
„Heiland sende, den du senden mußt“,
Tönt es angstvoll aus der Menschenbrust.
Nimmt die Erde plötzlich andern Lauf?
Steigt ein neuer Sonnenstern herauf?
„Alles ist verloren!“ – hier noch klingt,
„Alles ist gerettet!“ – Wien schon singt.
Ja von Osten kommt der starke Held,
Ordnung bringend der verwirrten Welt,
– Weiße Blumen um das Herz des Herrn –
Seinem Rufe folgt der Wackre gern.
Alle Störer er zum Barren treibt,
Deutschem Reiche deutsche Rechte schreibt.
Bunter Fremdling, unwillkomm’ner Gast,
Flieh die Flur, die nicht gepflügt du hast.
Gottesheld, ein unzerbrechlich Band
Schmiedest du um alles deutsche Land!
Den Verbannten führest du nach Rom,
Große Kaiserweihe schaut ein Dom.
Preis dem einundzwanzigsten Konzil,
Das den Völkern weist ihr höchstes Ziel
Und durch strengen Lebenssatz verbürgt,
Daß nun Reich und Arm sich nicht mehr würgt.
Deutscher Name, der du littest schwer,
Wieder glänzt um dich die alte Ehr,
Wächst um den verschlung’nen Doppelast,
Dessen Schatten sucht gar mancher Gast.
Dantes und Cervantes’ weicher Laut
Schon dem deutschen Kinde ist vertraut,
Und am Tiber- wie am Ebrostrand
Singt der braune Freund von Herrmanns Land.
Wenn der engelsgleiche Völkerhirt
Wie Antonius zum Wandrer wird,
Den Verirrten barfuß Predigt hält,
Neuer Frühling lacht der ganzen Welt.
Alle Kirchen einig und vereint,
Einer Herde einz’ger Hirt erscheint.
Halbmond mählich weicht dem Kreuze ganz,
Schwarzes Land erstrahlt im Glaubensglanz.
Reiche Ernten schau ich jedes Jahr,
Weiser Männer eine große Schar,
Seuch’ und Kriegen ist die Welt entrückt:
Wer die Zeit erlebt, ist hochbeglückt.
Dieses kündet deutschem Mann und Kind,
Leidend mit dem Land die alte Lind’
Daß der Hochmut mach’ das Maß nicht voll,
Der Gerechte nicht verzweifeln soll.
Alte Linde bei der heil’gen Klamm,
Ehrfurchtsvoll betast’ ich deinen Stamm:
Karl den Großen hast du schon gesehn,
Wann der Größte kommt, wirst du noch stehn.
Dreißig Ellen mißt dein grauer Saum
Aller deutschen Lande ältster Baum
Kriege, Hunger schautest, Seuchennot
Neues Leben wieder, neuen Tod.
Schon seit langer Zeit dein Stamm ist hohl,
Roß und Reiter bargest einst du wohl,
Bis die Kluft dir deckte milde Hand,
Breiten Reif um deine Stirne wand.
Bild und Buch nicht schildern deine Kron’
Alle Aeste hast verloren schon
Bis zum letzten Paar, das mächtig zweigt,
Blätterfreudig in die Lüfte steigt.
Alte Linde, die du alles weißt,
Teil uns gütig mit von deinem Geist,
Send ins Werden deinen Seherblick,
Künde Deutschlands und der Welt Geschick!
Großer Kaiser Karl, in Rom geweiht,
Eckstein sollst du bleiben deutscher Zeit:
Hundertsechzig Siebenjahre Frist –
Deutschland bis ins Mark getroffen ist.
Fremden Völkern frohnt dein Sohn als Knecht,
Tut und läßt, was ihren Sklaven recht.
Grausam hat zerrissen Feindeshand
Eines Blutes, einer Sprache Band.
Zehr o Magen, zehr von Deutschlands Saft,
Bis mit seiner endet deine Kraft:
Krankt das Herz, siecht ganzer Körper hin, –
Deutschlands Elend ist der Welt Ruin.
Ernten schwinden, doch die Kriege nicht,
Und der Bruder gegen Bruder ficht;
Mit der Sens’ und Schaufel sich bewehrt,
Wenn verloren gingen Flint’ und Schwert.
Arme werden reich des Geldes rasch,
Doch der rasche Reichtum wird zu Asch:
Aermer alle mit dem größern Schatz,
Minder Menschen, enger noch der Platz.
Da die Herrscherthrone abgeschafft,
Wird das Herrschen Spiel und Leidenschaft,
Bis der Tag kommt, wo sich glaubt verdammt,
Wer berufen wird zu einem Amt.
Bauer kaisert bis zum Wendetag,
All sein Mühn – ins Wasser nur ein Schlag:
Mahnerrede fällt auf Wüstensand,
Hörer findet nur der Unverstand.
Wer die allermeisten Sünden hat,
Fühlt als Richter sich und höchster Rat. –
Raucht das Blut, wird wilder noch das Tier,
Raub zur Arbeit wird und Mord zur Gier.
Rom zerhaut wie Vieh die Priesterschar,
Schonend nicht den Greis im Silberhaar
Ueber Leichen muß der Höchste fliehn
Und verfolgt von Ort zu Orte ziehn.
Gottverlassen scheint er, ist es nicht;
Felsenfest im Glauben, treu der Pflicht,
Leistet auch in Not er nicht Verzicht,
Femt den Gottesstreit vors nah’ Gericht.
Winter kommt, drei Tage Finsternis,
Blitz und Donner und der Erde Riß.
Bet daheim, verlasse nicht das Haus,
Auch am Fenster schaue nicht den Graus!
Eine Kerz, die ganze Zeit, allein
Gibt, wofern sie brennen will, dir Schein.
Gift’ger Odem dringt aus Staubesnacht:
Schwarze Seuche, schlimmste Menschenschlacht!
Gleiches allen Erdgebornen droht,
Doch die Guten sterben sel’gen Tod;
Viel Getreue bleiben wunderbar
Frei von Atemkrampf und Pestgefahr.
Eine große Stadt der Schlamm verschlingt,
Eine andere mit dem Feuer ringt.
Alle Städte werden totenstill,
Auf dem Wiener Stephansplatz wächst Dill.
Zählst du alle Menschen in der Welt,
Wirst du finden, daß ein Drittel fehlt, –
Was noch übrig, – schau in jedes Land –
Hat zur Hälft verloren den Verstand.
Wie im Sturm ein steuerloses Schiff
Preisgegeben einem jeden Riff,
Schwankt herum der Eintagsherrscherschwarm,
Macht die Bürger ärmer noch als arm.
Denn des Elends einz’ger Hoffnungsstern –
Eines bessern Tages – ist endlos fern.
„Heiland sende, den du senden mußt“,
Tönt es angstvoll aus der Menschenbrust.
Nimmt die Erde plötzlich andern Lauf?
Steigt ein neuer Sonnenstern herauf?
„Alles ist verloren!“ – hier noch klingt,
„Alles ist gerettet!“ – Wien schon singt.
Ja von Osten kommt der starke Held,
Ordnung bringend der verwirrten Welt,
– Weiße Blumen um das Herz des Herrn –
Seinem Rufe folgt der Wackre gern.
Alle Störer er zum Barren treibt,
Deutschem Reiche deutsche Rechte schreibt.
Bunter Fremdling, unwillkomm’ner Gast,
Flieh die Flur, die nicht gepflügt du hast.
Gottesheld, ein unzerbrechlich Band
Schmiedest du um alles deutsche Land!
Den Verbannten führest du nach Rom,
Große Kaiserweihe schaut ein Dom.
Preis dem einundzwanzigsten Konzil,
Das den Völkern weist ihr höchstes Ziel
Und durch strengen Lebenssatz verbürgt,
Daß nun Reich und Arm sich nicht mehr würgt.
Deutscher Name, der du littest schwer,
Wieder glänzt um dich die alte Ehr,
Wächst um den verschlung’nen Doppelast,
Dessen Schatten sucht gar mancher Gast.
Dantes und Cervantes’ weicher Laut
Schon dem deutschen Kinde ist vertraut,
Und am Tiber- wie am Ebrostrand
Singt der braune Freund von Herrmanns Land.
Wenn der engelsgleiche Völkerhirt
Wie Antonius zum Wandrer wird,
Den Verirrten barfuß Predigt hält,
Neuer Frühling lacht der ganzen Welt.
Alle Kirchen einig und vereint,
Einer Herde einz’ger Hirt erscheint.
Halbmond mählich weicht dem Kreuze ganz,
Schwarzes Land erstrahlt im Glaubensglanz.
Reiche Ernten schau ich jedes Jahr,
Weiser Männer eine große Schar,
Seuch’ und Kriegen ist die Welt entrückt:
Wer die Zeit erlebt, ist hochbeglückt.
Dieses kündet deutschem Mann und Kind,
Leidend mit dem Land die alte Lind’
Daß der Hochmut mach’ das Maß nicht voll,
Der Gerechte nicht verzweifeln soll.
Diese schöne Gedicht, der Legende nach um 1850 im Stamme einer 1200 Jahre alten Linde bei Staffelstein (Frankenland) gefunden, spätestens jedoch 1920 geschrieben, erzählt poetisch die vergangene und zukünftige Geschichte vom Land der Deutschen, die noch lange nicht zu Ende ist.
Fast ein Jahrhundert ist vergangen, seit der letzte deutsche Kaiser außer Landes fliehen mußte und auch der österreichische Kaiser gezwungen war, abzudanken. Parteien übernahmen die Macht und bestimmen seitdem unsere Geschicke. Wird dies auch in Zukunft so bleiben? Schon die Bonner Hellseherin, Madame Buchela (1899 - 1986) verriet meinen Eltern, daß dies nicht der Fall sein wird. Kann man das ernst nehmen oder ist das alles Humbug? Die Zeiten sind unruhig, und so beschäftigt sich dieser Artikel über die mögliche Zukunft unseres Landes, über Propheterie und Vorhersehungen, die in Europa eine lange Tradition haben.
Fragt man die politische Klasse in Deutschland, wie sie sich die Zukunft Deutschlands und Europas vorstellen, so erhält man ein diffuses Bild einer „bunten“ und „weltoffenen Gesellschaft“, getragen durch „gemeinsame Werte“. Wird heute noch eine Nation durch gemeinsame Sprache, Kultur, Geschichte, Glauben und Herkunft definiert, sind dies nach Lesart unserer politischen Meinungsmacher veraltete Kriterien. Multikulti wird uns als glücksbringende Zukunft angepriesen, man spricht am besten nur noch eine Sprache – Englisch -, hat nur noch eine Währung - den Euro - , und natürlich offene Grenzen, wo jeder unkontrolliert kommen und gehen darf, wie ihm beliebt. Ob Wirtschaftsbosse, Kirchen, Gewerkschaften, Medienvertreter oder Altparteien, sie alle arbeiten kräftig daran, diesen Traum einer glücklichen Gesellschaft zu propagieren und zu verwirklichen, wo sozusagen der Wolf neben dem Lamm friedlich und für beide Seiten Vorteile bringend, zusammenleben. Vorbild sind die USA, wo alles mit ein bißchen guten Willen einwandfrei funktioniere. Sollte es wider Erwartung doch nicht so recht funktionieren, helfen „Toleranz“ und „political correctness“ (sprich, man schaut als Einheimischer einfach weg oder steckt den Kopf in den Sand), eventuelle Probleme null und nichtig zu machen.
Manchmal fragt man sich folglich auch, warum wir dies erst mit der EU zu verwirklichen versuchen, wo wir doch gleich den Antrag stellen könnten, ganz einfach der 51. Staat der USA zu werden? Die anderen Staaten Europas würden bestimmt uns folgen. Warum das Rad zweimal erfinden? Der Anschluß an die USA würde bestimmt besser funktionieren und mehr für beide Seiten bringen (zumindest für die Nordstaaten Europas), als der Versuch, über die EU die Vereinigten Staaten von Europa zu kreieren. Komischerweise mögen die Anhänger einer Multikultigesellschaft und des Aufgebens des eigenen Nationalstaates diese Idee nicht so gerne hören.
Viele Menschen glauben auch nicht, daß dieser Weg, den unsere Politelite zu verwirklichen versucht, von Erfolg gekrönt sein wird. Ein Blick in die Geschichte - bis heute - genügt, um zu erkennen, das Multikultigesellschaften wie unter den Nullpunkt unterkühltes Wasser funktionieren, wo eine winzige Ursache genügt, das Wasser schlagartig in Eis zu verwandeln, ergo die Gesellschaft und das Land in Anarchie, Massakern und Blutorgien enden zu lassen.
Was von den Vorhersagen und Versprechungen von Politikern zu halten ist, wissen wir ja alle. Doch was sagen wirkliche Seher und Propheten über die nahe Zukunft Deutschlands und Europas? Nicht etwa nebulöse Seher wie Nostradamus, sondern deutschsprachige, die Klartext sprachen?
Der bekannteste von allen ist der bayrische Seher Alois Irlmaier (1894-1959). In den Nachkriegsjahren war er eine in Westdeutschland bekannte Persönlichkeit, die gerne um Rat gefragt wurde und dem die Presse manchen Artikel widmete. Heute ist es komischerweise relativ ruhig um ihn geworden, aber im Internet finden sich so einige Webseiten, die sich ihm und seinen Prophezeiungen widmen:
Was er für unser Land sah und zu sagen hatte, sollte man sich ruhig näher ansehen, denn es sieht düster aus:
http://www.j-lorber.de/proph/seher/irlmaier.htm
http://www.schauungen.de/wiki/index.php?title=Alois_Irlmaier
Doch Alois Irlmaier steht mit seinen Warnungen nicht alleine da. Auch andere Propheten sahen ungute Zeiten auf uns zukommen:
http://www.schauungen.de/wiki/index.php?title=Liste_der_Prophezeiungen
Zusammenfassend sieht die Zukunft Deutschlands (und Europas) finster aus und so manches an den Prophezeiungen aus den 1950er Jahren (Irlmaier) kommt einem doch recht bekannt vor:
- Wohlstand wie nie zuvor
- Gefolgt vom Glaubensabfall wie nie zuvor
- Gefolgt von einem Sittenverfall wie nie zuvor
- Millionen Menschen aus dem Süden und Osten überfluten Westeuropa.
- Finanzkrise (Zusammenbruch des Euros?), das Geld verliert immer mehr an Wert – immense Steuerabgaben,
sinkender Wohlstand und eine schwächelnde Wirtschaft haben Deutschland fest im Griff.
- Meteoriten-/Kometeneinschlag oder Ausbruch des Supervulkans Campi Flegrei in Italien
- Unruhen und Bürgerkriege beherrschen hauptsächlich Frankreich und Italien, wie auch Deutschland, England und
Nordeuropa.
- Es herrscht Anarchie. Mord, Plünderungen, Vergewaltigungen und andere Verbrechen sind an der Tagesordnung.
- Verfolgung und Massaker von Priestern in Italien, der Papst muß fliehen
- Wieder einmal gibt es einen militärischen Konflikt im Nahen Osten.
- Bei einer Friedenskonferenz auf dem Balkan wird „ein Großer“ ermordet
- Rußland nutzt die Instabilität und das Chaos in Europa nun für einen alle überraschenden Angriff über Nacht mittels
dreier schneller Panzerkeile in Richtung Rhein aus (offizielle Begründung wird wohl sein, wieder "Frieden" zu
schaffen in den in Anarchie verfallen Staaten). Das abgerüstete Deutschland kann dem kaum was entgegensetzen.
- Der Nachschub der Invasionsarmee wird von tausenden „weißen Vögeln“ (US-Drohnen ?) mittels eines „gelben
Streifen der Vernichtung“ von Prag bis zur Ostsee gekappt.
- Norddeutschland und das Ruhrgebiet werden zum Austragungsort vernichtender Kesselschlachten.
- Der Russe wird am Rhein unter schwersten Verlusten geschlagen.
- Eine europäische Freiwilligenarmee wird die fliehenden Invasoren verfolgen und bis auf den letzten Mann
vernichten.
- In Rußland bricht eine blutige Revolution aus, die Führung wird entmachtet und umgebracht – das Land wird wieder
wirklich christlich.
- Der Krieg wird nur kurze Zeit dauern, aber ganze Landstriche entvölkern und vernichten.
- Kaiserkrönung im Kölner Dom durch den geflohenen Papst. Ein neues deutsches Friedensreich entsteht, dem sich
auch andere deutschsprachige Länder anschließen. Der christliche Glaube an Gott wird erneuert.
- Auch in anderen Staaten Europas kehrt man zur Monarchie zurück.
Weitere und detaillierte Aussagen über die Prophezeiungen finden sich in den oben angegebenen Links. Andere Seher haben teilweise einen etwas anderen Verlauf des III. Weltkrieges beschrieben, aber die Schnittmenge der Beschreibung des großen Krieges bleibt gleich.
Das sind natürlich ganz andere und für die meisten von uns tödliche Vorhersagen betreffend unserer Zukunft. Mir erscheinen sie jedenfalls plausibler (obwohl nicht wünschenswert), als das, was uns heute all die sogenannten „Experten“ und Politiker erzählen und versprechen. Leider hat man bei unseren Führungseliten das Gefühl, daß sie nur von einem Tag zum nächsten denken und langfristige (hauptsächlich ideologische) Ziele nur unausgegoren („es muß klappen“) zusammenschustern, wobei jeder normale Mensch weiß, daß diese nie und nimmer auf Dauer funktionieren werden (z.B. Euro, unkontrollierte Grenzen, die Multikultigesellschaft, Asyl ohne Limit für alle auf dieser Welt usw.). Es wird zwar viel geredet, aber nichts oder nur halbherzig angepackt, Probleme zu beseitigen. Darum werden diese logischerweise früher oder später zu den Verhältnissen führen, die oben aufgelistet die alten Seher schon lange kommen sahen.
Dennoch sollten uns solche Prophezeiungen nicht in Panik versetzen, aber aufmerksamer für das Geschehen um uns herum und sich mit dem Gedanken vertraut machen, daß der Frieden nach innen und nach außen sich nur mittels Wachsamkeit, Voraussicht, Realitätssinn und Stärke verteidigt werden kann und muß. Sollten Überraschungen auftauchen, so sollte man auch einen Plan B in der Schublade haben. Auch für den Privatmann heißt dies, mach dir Gedanken darüber, was zu tun ist im Katastrophenfall. Was, wenn es eine Woche oder länger keinen Strom mehr gibt, man nicht mehr einkaufen kann und die Wasserversorgung zusammenbricht? Wie lange reichen Nahrung, Medikamente, Kerzen, Batterien und Wasser im eigenen Haushalt aus? Wie ist man für diesen Fall vorbereitet und was ist noch zu tun?
Zum Ende hin noch, mit freundlicher Genehmigung des "MILIEU"s hier wiedergegeben; ein sehr lesenswertes Interview Stephan Berndts im "DAS MILIEU" zu Alios Irlmaier und seinen Prophezeiungen: Stephan Berndt: „Nach dem großen Krieg wird es wieder Monarchien geben“
Photo: © Jens Hoffmann
Stephan Berndt im Interview
Prophezeiungsforscher: "Nach dem großen Krieg wird es wieder Monarchien geben"
01.04.2016 - Mikael Sander
Seit 15 Jahren forscht und publiziert er zum Thema Prophezeiungen und Zukunft. Besonders beschäftigt er sich dabei mit dem Leben und Wirken des Hellsehers aus Oberbayern, Alois Irrlmaier (1894-1959). DAS MILIEU sprach mit dem Prophezeiungsforscher Stephan Berndt über TV-Hellseherei, Vorhersagen zum „großen Krieg“ in der Endzeit, dem Seher Alois Irrlamaier und die Willensfreiheit des Menschen.
DAS MILIEU: Sicher untersuchen Sie Prophezeiuungstexte aus vergangenen Jahrhunderten, weil Sie das, was darin vorhergesagt wird, Ernst nehmen. Wie forschen Sie und wie unterscheiden sich Ihrer Meinung nach die seriöse Seher von den TV-Hellsehern, die abzocken?
Berndt: Grundlage meiner Arbeit sind im Wesentlichen ganz einfach Texte von oder über Menschen, die vorgeben, die Zukunft gesehen zu haben. Im Idealfall sind diese Texte schon so alt, sodass sich inzwischen einzelne Voraussagen daraus erfüllt haben, was gar nicht so selten vorkommt. Leute, die mit ihrer Hellseherei Geld verdienen – also auch TV-Hellseher – sind generell ein Problem. Da besteht immer ein gewisser Korruptionsverdacht.
Glaube ich, dass die Vorhersagen eintreffen werden? Ja. Aber nicht mit jeder Faser meines Körpers. In mir ist auch noch ein Skeptiker, der mich hin und wieder daran erinnert, dass theoretisch alles noch anders kommen könnte als prophezeit. Allerdings wird dieser Skeptiker in letzter Zeit doch etwas kleinlaut.
DAS MILIEU: Woher wissen Sie, dass Sie bei Ihrer Forschung keinen Betrügern auf den Leim gehen?
Berndt: Ihrer Frage mit dem Leim liegt salopp gesagt eine falsche Vorstellung von der Natur des Leimes zugrunde. Strategisch gesehen sind nicht diejenigen Hellseher ein Problem, die lügen. Die sind relativ leicht zu entlarven, wenn man ein paar Jahre abwartet. Ein strategisches Problem sind jene Hellseher, die tatsächlich echte Fähigkeiten haben, dadurch das Vertrauen der Menschen gewinnen, dann aber nur die halbe Wahrheit verraten, also Dinge verschweigen. Fragen Sie beispielsweise einmal Gabriele Hoffmann, die in Berlin als Hellseherin seit 40 Jahren die Berühmten, Reichen und Mächtigen berät, wie sie die Zukunft Deutschlands, Europas und der USA sieht. Sie wird Ihnen wahrscheinlich sagen, sie könne zwar persönliche Schicksale voraussehen, jedoch kaum Weltpolitisches. Ich stelle mir das ziemlich kompliziert vor: Seit Jahrzehnten die Schicksale von Politikern und Wirtschaftsbossen voraussehen, dann aber kaum wissen, wie es mit Deutschland weitergeht. Ein echtes Mysterium. Oder wie würden Sie das sehen?
DAS MILIEU: Gibt es Parallelen zwischen den Zukunftsbildern von Sehern aus der Antike, aus dem Mittelalter und der Neuzeit?
Berndt: Ja und nein. Natürlich taucht in allen Zeiten das Motiv einer Endzeit auf, aber die jüngeren Quellen sind natürlich sehr viel differenzierter. In der Bibel finden Sie nichts zur Donau, zum Rhein, zu Köln und Berlin.
DAS MILIEU: Die Höhe des Übereinstimmungsgrades mit anderen Sehern beweist, wie wertvoll der Gehalt einer Prophezeiung ist. Welches Zukunftsbild konnten Sie aus ihrer jahrelangen Forschungsarbeit zeichnen?
Berndt: Im Zusammenhang mit der Prophetie würde ich das Wort »Beweis« nur verwenden, wenn ein prophezeites Ereignis tatsächlich eingetroffen ist. Doch selbst dann muss man noch berücksichtigen, ob es nicht Zufall sein könnte. Ansonsten haben Sie Recht. Innerhalb der europäischen Prophetie findet sich eine leicht erkennbare inhaltliche Struktur, die sich über weite Bereiche der Quellen erstreckt. Vereinacht gesagt sagt die europäische Prophetie den Untergang des demokratischen, angelsächsischen Systems voraus. Einen Zusammenbruch mit Pauken und Trompeten, Blitz und Donner, wobei der eigentliche Showdown durch einen russischen Angriff auf Westeuropa ausgelöst würde, ein Angriff, der Europa im Schlaf überrascht. Der Krieg soll aber – ich muss es betonen – in Europa kein Atomkrieg werden, und er soll nur etwa drei Monate dauern.
DAS MILIEU: Wird dieser „Krieg“ genauer beschreiben? Es ist in diesem Zusammenhang immer wieder die Rede von der „dreitägigen Finsternis“…
Berndt: Hinsichtlich des Krieges ist die Datenbasis so tragfähig, dass sich sämtliche Basisparameter eines Krieges bestimmen lassen: Zeitpunkt des Ausbruches (zur Getreideernte), der Aggressor (Russland), die Dauer des Krieges (etwa drei Monate), der Sieger (Westeuropa), die Hauptkampfgebiete (in Deutschland östlich des Rheins, insbesondere direkt am Rhein, und nördlich der Donau).
Was die sogenannte “dreitägige Finsternis“ betrifft, also eine Naturkatastrophe kosmischen Ursprungs, die zum Kriegsende hin eintreten und den ganzen Planeten betreffen soll, gibt es tatsächlich Quellen von außerhalb Europas, die sehr Ähnliches voraussagen, beispielsweise aus Nordamerika und dem arabischen Raum. In dieser Zeit wäre die Sonne drei Tage nicht sichtbar, und man soll im Haus bleiben und Fenster und Türen schließen. Das wäre im Spätherbst. Die Luft draußen soll voller Staub sein, allerdings kein Atomstaub.
DAS MILIEU: Einen Seher bezeichnen Sie als den „besten Seher in Europa“: Alois Irlmaier. Was macht diesen Seher so besonders?
Berndt: Ob Irlmaier als Seher besser war als Nostradamus lassen wir einmal dahingestellt. Im Gegensatz zu Nostradamus hat Alois Irlmaier aber Klartext gesprochen, und seine Voraussagen wurden 1949/1950 in verschiedenen Interviews veröffentlicht. Der Fall Irlmaier ist also hervorragend dokumentiert. 1894 in Südostbayern geboren, war er seiner Herkunft nach Bauer und arbeitete später als Wünschelrutengänger und Brunnenbauer. Gestorben ist er 1959. Geld verlangt hat er nie für seine Hellseherei. Aber wenn man ihm einen Geldschein zugesteckt hat, hat er den wohl auch angenommen. Warum auch nicht? Nach dem Zweiten Weltkrieg hat der Hellseher Ratsuchenden tagelang zur Verfügung gestanden. Damals waren noch Hunderttausende deutsche und österreichische Soldaten vermisst und die Ratsuchenden standen vor seinem Grundstück Schlange, und zwar bis zu Hundert Personen!
War Irlmaier religiös? Ja sehr, aber nicht unbedingt ein Fan der Amtskirche.
DAS MILIEU: Gibt es Zeitzeugen [oder offizielle Dokumente], die diese Ereignisse bestätigen?
Berndt: Ich selbst konnte ein Dutzend Personen interviewen, die Irlmaier noch persönlich kennen gelernt hatten. Elf dieser Personen hatten keinerlei Zweifel an Irlmaiers Fähigkeiten. Dieses Vertrauen stützte sich auf private Voraussagen, die sich teils erst Jahrzehnte später erfüllt haben. In einem Fall – interessanterweise jemand, der fürs Fernsehen gearbeitet hat – wurden Zweifel an Irlmaiers Fähigkeit geäußert, Weltpolitisches vorauszusehen. Doch auch hier wurde zugestanden, dass Irlmaier „Privates“ gut voraussehen konnte. Diese angebliche Beschränktheit aufs Private ist aber kompletter Unfug. So sagte Irlmaier beispielsweise schon in der »Altbayerischen Heimatpost« vom 20. November 1949 den Umbruch in Osteuropa voraus. Solche Fakten ignorieren Skeptiker dann gerne.
DAS MILIEU: Dann gab es einen Gerichtsprozess gegen ihn. Was ist da genau vorgefallen?
Berndt: Alois Irlmaier wurde 1946 wegen betrügerischer Hellseherei angezeigt. Initiiert hatte das der örtliche Pfarrer. Irlmaier wurde dann aber im nachfolgenden Prozess freigesprochen. Der Seher hatte die 1945er Bombenangriffe auf Freilassing, Rosenheim und Bad Reichenhall – alles in Südostbayern – vorausgesagt und die Leute präzise gewarnt: „Dein Haus bleibt verschont. Deins wird total zerbombt, deins nur halb.“ Diese Leute, so 20 bis 30 Personen, haben dann im Prozess zugunsten Irlmaiers ausgesagt. Ein Teil der Gerichtsakten existiert noch heute. Irlmaiers präzise Warnungen vor den Bombenangriffen werden sogar in der Urteilsbegründung erwähnt.
Irlmaier wurde aber nicht nur freigesprochen, sondern er sagte dem Richter; der ihn zu Beginn der Verhandlung auf die Probe stellen wollte, auf den Kopf zu, dass dessen Frau gerade einen anderen Mann empfängt und sich dazu auch noch ihr schönes rotes Kleid angezogen hat. Der Richter hat dann einen Gerichtsdiener losgeschickt, um die Sache zu überprüfen. Das Haus des Richters war nicht weit entfernt, und so kam der Diener bald zurück und bestätigte die Aussage Irlmaiers. Ich selbst habe 2009 noch mit der späteren zweiten Frau des Richters gesprochen. Diese hat sich zwar nach Kräften gewunden, den Vorfall mit dem Herrenbesuch letztlich jedoch indirekt bestätig.
Auf die Sache mit dem roten Kleid und der scheinbar nicht ganz treuen Richtersfrau hat sich dann die Presse gestürzt, und diese Geschichte war oft der Aufmacher in jenen Zeitungsartikeln, die Irlmaier weit über seine Heimat hinaus bekannt machten. Sogar der SPIEGEL berichtete später (1948) darüber.
DAS MILIEU: Es gab Zeiten, wo Irlmaier seine Prophezeiungen in Büchern, Artikeln und Interviews publik machen konnte, ja sogar von hohen staatlichen Funktionären befragt wurde. Warum wurde es irgendwann plötzlich sehr ruhig um ihn?
Berndt: Wenn man so will, war Irlmaiers „Hauptthema“ der dritte Weltkrieg. 1950 verschärfte sich der Kalte Krieg. Die Russen hatte im August 1949 ihre erste Atombombe gezündet. Ab dann war klar, dass in baldiger Zukunft ein atomares Wettrüsten folgt, mit völlig unabsehbarem Ausgang. Klar war lediglich, dass dieser Krieg insbesondere in Deutschland ausgetragen würde. Irlmaiers Voraussagen befeuerten die allgemeine Angst der Deutschen vor einem weiteren Krieg, zudem hatte ein Verleger dem Seher die Aussage untergeschoben, der dritte Weltkrieg bräche 1950 aus. Im Mai 1950 erschien dann in der Hamburger Illustrierten STERN ein seitenlanger Foto-Bericht, in welchem Irlmaier nach allen Regeln der Kunst als unglaubwürdig, und – wieder einmal – als Betrüger hingestellt wurde. Nach diesem STERN-Artikel erschien von einer Ausnahme abgesehen nirgendwo mehr in ganz Österreich und ganz Deutschland – nicht einmal in Irlmaiers südostbayerischen Heimat – ein Artikel über den Seher. Erst als Irlmaier neun Jahre später starb, wurde hier und dort kurz an ihn erinnert. Bedenkt man die vielen Zeitungsartikel über Irlmaier bis Mai 1950, so lässt das schlagartig abrupt einsetzende mediale Schweigen eigentlich nur den Schluss zu, dass auf die Presse dahingehend eingewirkt wurde, endlich den Mund zu halten (damit es keine Kriegspanik gibt).
DAS MILIEU: Was hat sich bisher von seinen Vorhersagen bewahrheitet und was nicht?
Berndt: Den Umbruch in Osteuropa hatte ich schon erwähnt. In diesem Fall hat Irlmaier 40 Jahre vorausgesehen, und zwar nachweislich richtig. Dann sah er, dass im dritten Weltkrieg Kampfflugzeuge ohne Piloten eingesetzt werden, also Drohnen. Damit überschreiten wir die Jahrtausendwende. Dann sah er eine Art Bürgerkrieg in Frankreich, bei dem Paris abgefackelt wird, und wo der Jugend eine Schlüsselrolle zukommt. Pariser Jugendliche, die überall Autos abfackeln, hatten wir schon im Herbst 2005, allerdings müsste sich das nach Irlmaier und anderen Sehern noch einmal wiederholen und weit schlimmer werden. Dann heißt es bei Irlmaier in einer Textstelle über die USA: »Die Schwarzen werden die Macht bekommen, die solange im Staub waren.« Daraus lässt sich der schwarze US-Präsident Barack Obama herausdeuten (Amtsantritt Anfang 2009). Die Textstelle liest sich zwar so, als würden die Schwarzen außerhalb des demokratischen Systems der USA die Macht übernehmen, aber man muss hier einfach bedenken, dass in den USA in den 50er Jahren noch Rassentrennung bestand. Damals war es absolut unvorstellbar, dass die WEISSEN Amerikaner einmal einen SCHWARZEN Präsidenten wählen werden.
Ganz allgemein sollte man bedenken, dass Hellseher hin und wieder Dinge sehen, von denen sie wissen, dass ihre Zeitgenossen sie nicht glauben KÖNNEN oder WOLLEN. Manches verschweigen sie dann komplett, erzählen es nur guten Freunden, oder verpacken es in seltsame Formulierungen, deren Sinn man erst versteht, wenn man die zukünftigen Rahmenbedingungen kennt.
Dann hat Irlmaier auch vorausgesagt, dass kurz vor dem Weltkrieg »eine große Zahl Fremder ins Land« kommt, also nach Bayern und Deutschland. Interessanterweise liegt Irlmaiers Heimatort Freilassing an der deutsch-österreichischen Grenze, und ist einer der drei Haupteinreise-Punkte der Flüchtlingszüge nach Bayern. Die Flüchtlingskrise haben aber auch noch andere Quellen vorausgesagt, beispielsweise eine norwegische Quelle von 1968, die ich 2001 veröffentlicht habe, und noch andere Quellen.
Wo hat sich Irlmaier geirrt? Hauptsächlich bei privaten Voraussagen, wenn er wegen der vielen Anfragen überlastet war. Doch auch da lagt die Fehlerquote Zeugenaussagen nach weit unter 50 Prozent, eher bei 10% oder noch darunter. Irrtümer hinsichtlich der Weltpolitik sind mir nicht bekannt, wenn man einmal davon absieht, dass Irlmaier sich bei abstrakten Zeitangaben (~Jahreszahlen) geirrt oder seine Visionen falsch gedeutet hat.
DAS MILIEU: Werden in den Vorhersagen bestimmte Vorzeichen erwähnt, die den „großen Krieg“ ankündigen?
Berndt: Wenige Wochen vor Ausbruch des Krieges im Hochsommer müsste sich ein neuer Nahostkrieg zusammenbrauen, oder aber es droht die Eskalation eines bereits laufenden. Und der Weltöffentlichkeit müsste bewusst werden, dass die Lage diesmal wirklich gefährlich ist, was nur bedeuten kann, dass sich dort russische und amerikanische Interessen überschneiden. Zwei Quellen aus den 80ern, eine aus den USA (Veronika Lueken), eine aus Bulgarien (Wanga), beziehen sich explizit auf Syrien. Zwei deutsche Quellen erwähnen Flottenkonzentrationen im Mittelmeer. Das hatten wir schon im September 2013, als jeweils etwa ein Dutzend NATO-Schiffe und ein Dutzend russische Schiffe vor der syrischen Küste, bzw. im östlichen Mittelmeer kreuzten.
Etwa zeitgleich müssten in Europa gewalttätige Unruhen aufflackern, insbesondere in Rom und Paris, teilweise auch Deutschland. Das deutet auf zweierlei: Auf eine europaweite Entfremdung zwischen den Eliten und den Völkern, und dann natürlich auch auf einen scharfen Wirtschaftseinbruch, vielleicht ja der Euro-Crash? Richtig rebellisch werden die Leute ja erst, wenn sie glauben, nichts mehr zu verlieren zu haben. Wenn das Konto und der Sparstrumpf leer sind, wird auch der Deutsche zapplig.
Was den eigentlichen Kriegsausbruch betrifft, so wird dieser übrigens überall in Europa schon seit weit über 100 Jahren als völlig überraschend beschrieben, so überraschend, dass man es im ersten Moment gar nicht glauben kann. Lange Zeit dachten andere Forscher und ich, die Russen müssten unglaublich heimtückisch und verschlagen sein, damit es dazu kommen kann. Wer sich aber die Reden und Äußerungen führender russischer Politiker genauer ansieht – und das habe ich in meinem Buch »Was will Putin?« (2015) gemacht – der weiß jedoch, dass die Russen schon seit Jahren davor warnen, dass die USA einen dritten Weltkrieg provozieren (könnten). Das betrifft Gorbatschow, Putin, Medwedew, Lawrow usw. – praktisch die gesamte russische Führungsriege. Putin hat in seinen öffentlichen Reden oft genug auf rote Linien hingewiesen, jenseits derer es gewaltig scheppert.
DAS MILIEU: Sagt Irlmaier etwas über die Zeit danach und was sagen andere Quellen in Übereinstimmung?
Berndt: Das Hervorstechendste für die Zeit nach dem Kriege wäre die Wiedereinführung der Monarchie in Europa. Mir ist natürlich klar, wie grotesk und aberwitzig das für viele Ihrer Leser klingen muss. Aber ebenso aberwitzig war im Sommer 1941 die Vorstellung von russischen Panzern mitten in Berlin. Der Schlüssel zum Verständnis der prophezeiten Monarchie findet sich in der möglichen Totalität des Scheiterns des aktuellen demokratischen Systems. Seien wir doch einmal ehrlich: Irgendwo glauben wir doch alle ähnlich stark an die Demokratie wie die Nazis seinerzeit an den Führerstaat. Im Grunde glauben wir an ein »Tausendjähriges Reich der Demokratie«. Hat irgendjemand eine Vorstellung von dem, was nach der Demokratie kommt? Was danach kommen könnte?
Vereinfacht gesagt ist das Problem der europäischen Prophetie, dass sie eben europäische Prophetie ist. D.h. Europa soll ein anderes Schicksal haben als die USA. Die USA sollen zerfallen und niedergehen, ausgelöst durch den Krieg. Europa hingegen soll trotz des Krieges eine Renaissance erleben. Damit liegt auf der Hand, warum die europäische Prophetie gegenwärtig im öffentlichen Raum komplett unter den Tisch fällt. Sie ist im höchsten Maße politisch unkorrekt, weil sie den Glauben an das Imperium – pardon: die USA untergräbt. Aber die europäische Prophetie ist eben auch Teil der europäischen Kultur, Teil unserer kulturellen Wurzeln. Was also tun? Geistig auswandern?
DAS MILIEU: Haben Menschen Ihrer Meinung nach - bei all den ernstzunehmenden Prophezeiuungen – überhaupt einen freien Willen?
Berndt: Natürlich gibt es einen freien Willen. Die Leute machen da aber zwei grundlegende Fehler. Erstens bringen sie den individuellen, freien Willen durcheinander mit dem kollektiven freien Willen. Was den freien Willen der Masse, des Volkes und des Wahlvolkes, aber auch elitärerer Gruppierungen betrifft, der lese Gustave Le Bons »Psychologie der Massen«. Der freie Wille der Masse ist ein Witz, ein Mythos wie die jungfräuliche Geburt. Die Demokratie braucht den Mythos vom freien Willen wie das Christentum den Mythos von der jungfräulichen Empfängnis.
Was den individuellen freien Willen betrifft, muss man zwischen bewusstem und unbewusstem freien Willen unterscheiden. Natürlich kann man in der Wahlkabine sein Kreuzchen machen wo immer man will. Nur fragt sich: Hat man in den Monaten und Jahren davor auch aufgepasst und gemerkt, wo einem die Politiker etwas vorgeflunkert oder verheimlicht haben? Es kommt also nicht auf den theoretischen freien Willen an, sondern auf den Willen zum echten freien Willen. Es kommt an auf den Willen zur Bewusstheit. Echter freier Wille will erarbeitet sein.
DAS MILIEU: Warum werden von den meisten Menschen Seher so rigoros abgelehnt?
Berndt: Warum die Seher von den meisten Menschen so rigoros abgelehnt werden? Nun – sagen wir einmal so: Diese Leute haben tief in sich drin eben doch eine kleine Nazidrecksau stecken, die – a la NSDAP-Parteitags-Parole von 1934 – an den »Triumph des Willens« glaubt. Ist schon das etwas bedenklich, wird die Sache richtig schlimm, weil diese Leute (... Vorsicht, jetzt wird’s ironisch ...) weder zäh wie Hosenleder und flink wie Windhunde sind, noch hart wie Krupp-Stahl. Diese Leute stecken – jedenfalls aus meiner Sicht – bis zur Halskrause in einer Lebenslüge, und hassen nichts mehr, als an diese Lebenslüge erinnert zu werden. Sie beanspruchen den freien Willen, sind aber zu faul, ihn zu kultivieren und zu entwickeln. Diese Leute erheben Anspruch auf das Unverdiente und wollen nicht daran erinnert werden. In meinen Augen eine Vorform von Wahnsinn. Echte Hellseher sind so gesehen oft genug Ego-Killer. Dieses Problem ist aber nicht neu. Das gab es schon in der Antike. Schon die alten Griechen hatten Philosophen, die glaubten beweisen zu können, dass es echte Hellseherei nicht geben kann. Wenn man aber seit rund 2500 Jahren über eine Sache diskutiert und streitet und zu keinem Ende kommt, kann man sicher sein, dass der Schlüssel nicht auf einer intellektuellen Ebene liegt, sondern auf einer emotional-weltanschaulichen.
Die Prophetie stolpert sozusagen über das Schlachtfeld auf dem ein ewiger Glaubenskampf um den freien Willen ausgefochten wird, – oder um das, was man irrtümlich dafür hält.
DAS MILIEU: Sicher untersuchen Sie Prophezeiuungstexte aus vergangenen Jahrhunderten, weil Sie das, was darin vorhergesagt wird, Ernst nehmen. Wie forschen Sie und wie unterscheiden sich Ihrer Meinung nach die seriöse Seher von den TV-Hellsehern, die abzocken?
Berndt: Grundlage meiner Arbeit sind im Wesentlichen ganz einfach Texte von oder über Menschen, die vorgeben, die Zukunft gesehen zu haben. Im Idealfall sind diese Texte schon so alt, sodass sich inzwischen einzelne Voraussagen daraus erfüllt haben, was gar nicht so selten vorkommt. Leute, die mit ihrer Hellseherei Geld verdienen – also auch TV-Hellseher – sind generell ein Problem. Da besteht immer ein gewisser Korruptionsverdacht.
Glaube ich, dass die Vorhersagen eintreffen werden? Ja. Aber nicht mit jeder Faser meines Körpers. In mir ist auch noch ein Skeptiker, der mich hin und wieder daran erinnert, dass theoretisch alles noch anders kommen könnte als prophezeit. Allerdings wird dieser Skeptiker in letzter Zeit doch etwas kleinlaut.
DAS MILIEU: Woher wissen Sie, dass Sie bei Ihrer Forschung keinen Betrügern auf den Leim gehen?
Berndt: Ihrer Frage mit dem Leim liegt salopp gesagt eine falsche Vorstellung von der Natur des Leimes zugrunde. Strategisch gesehen sind nicht diejenigen Hellseher ein Problem, die lügen. Die sind relativ leicht zu entlarven, wenn man ein paar Jahre abwartet. Ein strategisches Problem sind jene Hellseher, die tatsächlich echte Fähigkeiten haben, dadurch das Vertrauen der Menschen gewinnen, dann aber nur die halbe Wahrheit verraten, also Dinge verschweigen. Fragen Sie beispielsweise einmal Gabriele Hoffmann, die in Berlin als Hellseherin seit 40 Jahren die Berühmten, Reichen und Mächtigen berät, wie sie die Zukunft Deutschlands, Europas und der USA sieht. Sie wird Ihnen wahrscheinlich sagen, sie könne zwar persönliche Schicksale voraussehen, jedoch kaum Weltpolitisches. Ich stelle mir das ziemlich kompliziert vor: Seit Jahrzehnten die Schicksale von Politikern und Wirtschaftsbossen voraussehen, dann aber kaum wissen, wie es mit Deutschland weitergeht. Ein echtes Mysterium. Oder wie würden Sie das sehen?
DAS MILIEU: Gibt es Parallelen zwischen den Zukunftsbildern von Sehern aus der Antike, aus dem Mittelalter und der Neuzeit?
Berndt: Ja und nein. Natürlich taucht in allen Zeiten das Motiv einer Endzeit auf, aber die jüngeren Quellen sind natürlich sehr viel differenzierter. In der Bibel finden Sie nichts zur Donau, zum Rhein, zu Köln und Berlin.
DAS MILIEU: Die Höhe des Übereinstimmungsgrades mit anderen Sehern beweist, wie wertvoll der Gehalt einer Prophezeiung ist. Welches Zukunftsbild konnten Sie aus ihrer jahrelangen Forschungsarbeit zeichnen?
Berndt: Im Zusammenhang mit der Prophetie würde ich das Wort »Beweis« nur verwenden, wenn ein prophezeites Ereignis tatsächlich eingetroffen ist. Doch selbst dann muss man noch berücksichtigen, ob es nicht Zufall sein könnte. Ansonsten haben Sie Recht. Innerhalb der europäischen Prophetie findet sich eine leicht erkennbare inhaltliche Struktur, die sich über weite Bereiche der Quellen erstreckt. Vereinacht gesagt sagt die europäische Prophetie den Untergang des demokratischen, angelsächsischen Systems voraus. Einen Zusammenbruch mit Pauken und Trompeten, Blitz und Donner, wobei der eigentliche Showdown durch einen russischen Angriff auf Westeuropa ausgelöst würde, ein Angriff, der Europa im Schlaf überrascht. Der Krieg soll aber – ich muss es betonen – in Europa kein Atomkrieg werden, und er soll nur etwa drei Monate dauern.
DAS MILIEU: Wird dieser „Krieg“ genauer beschreiben? Es ist in diesem Zusammenhang immer wieder die Rede von der „dreitägigen Finsternis“…
Berndt: Hinsichtlich des Krieges ist die Datenbasis so tragfähig, dass sich sämtliche Basisparameter eines Krieges bestimmen lassen: Zeitpunkt des Ausbruches (zur Getreideernte), der Aggressor (Russland), die Dauer des Krieges (etwa drei Monate), der Sieger (Westeuropa), die Hauptkampfgebiete (in Deutschland östlich des Rheins, insbesondere direkt am Rhein, und nördlich der Donau).
Was die sogenannte “dreitägige Finsternis“ betrifft, also eine Naturkatastrophe kosmischen Ursprungs, die zum Kriegsende hin eintreten und den ganzen Planeten betreffen soll, gibt es tatsächlich Quellen von außerhalb Europas, die sehr Ähnliches voraussagen, beispielsweise aus Nordamerika und dem arabischen Raum. In dieser Zeit wäre die Sonne drei Tage nicht sichtbar, und man soll im Haus bleiben und Fenster und Türen schließen. Das wäre im Spätherbst. Die Luft draußen soll voller Staub sein, allerdings kein Atomstaub.
DAS MILIEU: Einen Seher bezeichnen Sie als den „besten Seher in Europa“: Alois Irlmaier. Was macht diesen Seher so besonders?
Berndt: Ob Irlmaier als Seher besser war als Nostradamus lassen wir einmal dahingestellt. Im Gegensatz zu Nostradamus hat Alois Irlmaier aber Klartext gesprochen, und seine Voraussagen wurden 1949/1950 in verschiedenen Interviews veröffentlicht. Der Fall Irlmaier ist also hervorragend dokumentiert. 1894 in Südostbayern geboren, war er seiner Herkunft nach Bauer und arbeitete später als Wünschelrutengänger und Brunnenbauer. Gestorben ist er 1959. Geld verlangt hat er nie für seine Hellseherei. Aber wenn man ihm einen Geldschein zugesteckt hat, hat er den wohl auch angenommen. Warum auch nicht? Nach dem Zweiten Weltkrieg hat der Hellseher Ratsuchenden tagelang zur Verfügung gestanden. Damals waren noch Hunderttausende deutsche und österreichische Soldaten vermisst und die Ratsuchenden standen vor seinem Grundstück Schlange, und zwar bis zu Hundert Personen!
War Irlmaier religiös? Ja sehr, aber nicht unbedingt ein Fan der Amtskirche.
DAS MILIEU: Gibt es Zeitzeugen [oder offizielle Dokumente], die diese Ereignisse bestätigen?
Berndt: Ich selbst konnte ein Dutzend Personen interviewen, die Irlmaier noch persönlich kennen gelernt hatten. Elf dieser Personen hatten keinerlei Zweifel an Irlmaiers Fähigkeiten. Dieses Vertrauen stützte sich auf private Voraussagen, die sich teils erst Jahrzehnte später erfüllt haben. In einem Fall – interessanterweise jemand, der fürs Fernsehen gearbeitet hat – wurden Zweifel an Irlmaiers Fähigkeit geäußert, Weltpolitisches vorauszusehen. Doch auch hier wurde zugestanden, dass Irlmaier „Privates“ gut voraussehen konnte. Diese angebliche Beschränktheit aufs Private ist aber kompletter Unfug. So sagte Irlmaier beispielsweise schon in der »Altbayerischen Heimatpost« vom 20. November 1949 den Umbruch in Osteuropa voraus. Solche Fakten ignorieren Skeptiker dann gerne.
DAS MILIEU: Dann gab es einen Gerichtsprozess gegen ihn. Was ist da genau vorgefallen?
Berndt: Alois Irlmaier wurde 1946 wegen betrügerischer Hellseherei angezeigt. Initiiert hatte das der örtliche Pfarrer. Irlmaier wurde dann aber im nachfolgenden Prozess freigesprochen. Der Seher hatte die 1945er Bombenangriffe auf Freilassing, Rosenheim und Bad Reichenhall – alles in Südostbayern – vorausgesagt und die Leute präzise gewarnt: „Dein Haus bleibt verschont. Deins wird total zerbombt, deins nur halb.“ Diese Leute, so 20 bis 30 Personen, haben dann im Prozess zugunsten Irlmaiers ausgesagt. Ein Teil der Gerichtsakten existiert noch heute. Irlmaiers präzise Warnungen vor den Bombenangriffen werden sogar in der Urteilsbegründung erwähnt.
Irlmaier wurde aber nicht nur freigesprochen, sondern er sagte dem Richter; der ihn zu Beginn der Verhandlung auf die Probe stellen wollte, auf den Kopf zu, dass dessen Frau gerade einen anderen Mann empfängt und sich dazu auch noch ihr schönes rotes Kleid angezogen hat. Der Richter hat dann einen Gerichtsdiener losgeschickt, um die Sache zu überprüfen. Das Haus des Richters war nicht weit entfernt, und so kam der Diener bald zurück und bestätigte die Aussage Irlmaiers. Ich selbst habe 2009 noch mit der späteren zweiten Frau des Richters gesprochen. Diese hat sich zwar nach Kräften gewunden, den Vorfall mit dem Herrenbesuch letztlich jedoch indirekt bestätig.
Auf die Sache mit dem roten Kleid und der scheinbar nicht ganz treuen Richtersfrau hat sich dann die Presse gestürzt, und diese Geschichte war oft der Aufmacher in jenen Zeitungsartikeln, die Irlmaier weit über seine Heimat hinaus bekannt machten. Sogar der SPIEGEL berichtete später (1948) darüber.
DAS MILIEU: Es gab Zeiten, wo Irlmaier seine Prophezeiungen in Büchern, Artikeln und Interviews publik machen konnte, ja sogar von hohen staatlichen Funktionären befragt wurde. Warum wurde es irgendwann plötzlich sehr ruhig um ihn?
Berndt: Wenn man so will, war Irlmaiers „Hauptthema“ der dritte Weltkrieg. 1950 verschärfte sich der Kalte Krieg. Die Russen hatte im August 1949 ihre erste Atombombe gezündet. Ab dann war klar, dass in baldiger Zukunft ein atomares Wettrüsten folgt, mit völlig unabsehbarem Ausgang. Klar war lediglich, dass dieser Krieg insbesondere in Deutschland ausgetragen würde. Irlmaiers Voraussagen befeuerten die allgemeine Angst der Deutschen vor einem weiteren Krieg, zudem hatte ein Verleger dem Seher die Aussage untergeschoben, der dritte Weltkrieg bräche 1950 aus. Im Mai 1950 erschien dann in der Hamburger Illustrierten STERN ein seitenlanger Foto-Bericht, in welchem Irlmaier nach allen Regeln der Kunst als unglaubwürdig, und – wieder einmal – als Betrüger hingestellt wurde. Nach diesem STERN-Artikel erschien von einer Ausnahme abgesehen nirgendwo mehr in ganz Österreich und ganz Deutschland – nicht einmal in Irlmaiers südostbayerischen Heimat – ein Artikel über den Seher. Erst als Irlmaier neun Jahre später starb, wurde hier und dort kurz an ihn erinnert. Bedenkt man die vielen Zeitungsartikel über Irlmaier bis Mai 1950, so lässt das schlagartig abrupt einsetzende mediale Schweigen eigentlich nur den Schluss zu, dass auf die Presse dahingehend eingewirkt wurde, endlich den Mund zu halten (damit es keine Kriegspanik gibt).
DAS MILIEU: Was hat sich bisher von seinen Vorhersagen bewahrheitet und was nicht?
Berndt: Den Umbruch in Osteuropa hatte ich schon erwähnt. In diesem Fall hat Irlmaier 40 Jahre vorausgesehen, und zwar nachweislich richtig. Dann sah er, dass im dritten Weltkrieg Kampfflugzeuge ohne Piloten eingesetzt werden, also Drohnen. Damit überschreiten wir die Jahrtausendwende. Dann sah er eine Art Bürgerkrieg in Frankreich, bei dem Paris abgefackelt wird, und wo der Jugend eine Schlüsselrolle zukommt. Pariser Jugendliche, die überall Autos abfackeln, hatten wir schon im Herbst 2005, allerdings müsste sich das nach Irlmaier und anderen Sehern noch einmal wiederholen und weit schlimmer werden. Dann heißt es bei Irlmaier in einer Textstelle über die USA: »Die Schwarzen werden die Macht bekommen, die solange im Staub waren.« Daraus lässt sich der schwarze US-Präsident Barack Obama herausdeuten (Amtsantritt Anfang 2009). Die Textstelle liest sich zwar so, als würden die Schwarzen außerhalb des demokratischen Systems der USA die Macht übernehmen, aber man muss hier einfach bedenken, dass in den USA in den 50er Jahren noch Rassentrennung bestand. Damals war es absolut unvorstellbar, dass die WEISSEN Amerikaner einmal einen SCHWARZEN Präsidenten wählen werden.
Ganz allgemein sollte man bedenken, dass Hellseher hin und wieder Dinge sehen, von denen sie wissen, dass ihre Zeitgenossen sie nicht glauben KÖNNEN oder WOLLEN. Manches verschweigen sie dann komplett, erzählen es nur guten Freunden, oder verpacken es in seltsame Formulierungen, deren Sinn man erst versteht, wenn man die zukünftigen Rahmenbedingungen kennt.
Dann hat Irlmaier auch vorausgesagt, dass kurz vor dem Weltkrieg »eine große Zahl Fremder ins Land« kommt, also nach Bayern und Deutschland. Interessanterweise liegt Irlmaiers Heimatort Freilassing an der deutsch-österreichischen Grenze, und ist einer der drei Haupteinreise-Punkte der Flüchtlingszüge nach Bayern. Die Flüchtlingskrise haben aber auch noch andere Quellen vorausgesagt, beispielsweise eine norwegische Quelle von 1968, die ich 2001 veröffentlicht habe, und noch andere Quellen.
Wo hat sich Irlmaier geirrt? Hauptsächlich bei privaten Voraussagen, wenn er wegen der vielen Anfragen überlastet war. Doch auch da lagt die Fehlerquote Zeugenaussagen nach weit unter 50 Prozent, eher bei 10% oder noch darunter. Irrtümer hinsichtlich der Weltpolitik sind mir nicht bekannt, wenn man einmal davon absieht, dass Irlmaier sich bei abstrakten Zeitangaben (~Jahreszahlen) geirrt oder seine Visionen falsch gedeutet hat.
DAS MILIEU: Werden in den Vorhersagen bestimmte Vorzeichen erwähnt, die den „großen Krieg“ ankündigen?
Berndt: Wenige Wochen vor Ausbruch des Krieges im Hochsommer müsste sich ein neuer Nahostkrieg zusammenbrauen, oder aber es droht die Eskalation eines bereits laufenden. Und der Weltöffentlichkeit müsste bewusst werden, dass die Lage diesmal wirklich gefährlich ist, was nur bedeuten kann, dass sich dort russische und amerikanische Interessen überschneiden. Zwei Quellen aus den 80ern, eine aus den USA (Veronika Lueken), eine aus Bulgarien (Wanga), beziehen sich explizit auf Syrien. Zwei deutsche Quellen erwähnen Flottenkonzentrationen im Mittelmeer. Das hatten wir schon im September 2013, als jeweils etwa ein Dutzend NATO-Schiffe und ein Dutzend russische Schiffe vor der syrischen Küste, bzw. im östlichen Mittelmeer kreuzten.
Etwa zeitgleich müssten in Europa gewalttätige Unruhen aufflackern, insbesondere in Rom und Paris, teilweise auch Deutschland. Das deutet auf zweierlei: Auf eine europaweite Entfremdung zwischen den Eliten und den Völkern, und dann natürlich auch auf einen scharfen Wirtschaftseinbruch, vielleicht ja der Euro-Crash? Richtig rebellisch werden die Leute ja erst, wenn sie glauben, nichts mehr zu verlieren zu haben. Wenn das Konto und der Sparstrumpf leer sind, wird auch der Deutsche zapplig.
Was den eigentlichen Kriegsausbruch betrifft, so wird dieser übrigens überall in Europa schon seit weit über 100 Jahren als völlig überraschend beschrieben, so überraschend, dass man es im ersten Moment gar nicht glauben kann. Lange Zeit dachten andere Forscher und ich, die Russen müssten unglaublich heimtückisch und verschlagen sein, damit es dazu kommen kann. Wer sich aber die Reden und Äußerungen führender russischer Politiker genauer ansieht – und das habe ich in meinem Buch »Was will Putin?« (2015) gemacht – der weiß jedoch, dass die Russen schon seit Jahren davor warnen, dass die USA einen dritten Weltkrieg provozieren (könnten). Das betrifft Gorbatschow, Putin, Medwedew, Lawrow usw. – praktisch die gesamte russische Führungsriege. Putin hat in seinen öffentlichen Reden oft genug auf rote Linien hingewiesen, jenseits derer es gewaltig scheppert.
DAS MILIEU: Sagt Irlmaier etwas über die Zeit danach und was sagen andere Quellen in Übereinstimmung?
Berndt: Das Hervorstechendste für die Zeit nach dem Kriege wäre die Wiedereinführung der Monarchie in Europa. Mir ist natürlich klar, wie grotesk und aberwitzig das für viele Ihrer Leser klingen muss. Aber ebenso aberwitzig war im Sommer 1941 die Vorstellung von russischen Panzern mitten in Berlin. Der Schlüssel zum Verständnis der prophezeiten Monarchie findet sich in der möglichen Totalität des Scheiterns des aktuellen demokratischen Systems. Seien wir doch einmal ehrlich: Irgendwo glauben wir doch alle ähnlich stark an die Demokratie wie die Nazis seinerzeit an den Führerstaat. Im Grunde glauben wir an ein »Tausendjähriges Reich der Demokratie«. Hat irgendjemand eine Vorstellung von dem, was nach der Demokratie kommt? Was danach kommen könnte?
Vereinfacht gesagt ist das Problem der europäischen Prophetie, dass sie eben europäische Prophetie ist. D.h. Europa soll ein anderes Schicksal haben als die USA. Die USA sollen zerfallen und niedergehen, ausgelöst durch den Krieg. Europa hingegen soll trotz des Krieges eine Renaissance erleben. Damit liegt auf der Hand, warum die europäische Prophetie gegenwärtig im öffentlichen Raum komplett unter den Tisch fällt. Sie ist im höchsten Maße politisch unkorrekt, weil sie den Glauben an das Imperium – pardon: die USA untergräbt. Aber die europäische Prophetie ist eben auch Teil der europäischen Kultur, Teil unserer kulturellen Wurzeln. Was also tun? Geistig auswandern?
DAS MILIEU: Haben Menschen Ihrer Meinung nach - bei all den ernstzunehmenden Prophezeiuungen – überhaupt einen freien Willen?
Berndt: Natürlich gibt es einen freien Willen. Die Leute machen da aber zwei grundlegende Fehler. Erstens bringen sie den individuellen, freien Willen durcheinander mit dem kollektiven freien Willen. Was den freien Willen der Masse, des Volkes und des Wahlvolkes, aber auch elitärerer Gruppierungen betrifft, der lese Gustave Le Bons »Psychologie der Massen«. Der freie Wille der Masse ist ein Witz, ein Mythos wie die jungfräuliche Geburt. Die Demokratie braucht den Mythos vom freien Willen wie das Christentum den Mythos von der jungfräulichen Empfängnis.
Was den individuellen freien Willen betrifft, muss man zwischen bewusstem und unbewusstem freien Willen unterscheiden. Natürlich kann man in der Wahlkabine sein Kreuzchen machen wo immer man will. Nur fragt sich: Hat man in den Monaten und Jahren davor auch aufgepasst und gemerkt, wo einem die Politiker etwas vorgeflunkert oder verheimlicht haben? Es kommt also nicht auf den theoretischen freien Willen an, sondern auf den Willen zum echten freien Willen. Es kommt an auf den Willen zur Bewusstheit. Echter freier Wille will erarbeitet sein.
DAS MILIEU: Warum werden von den meisten Menschen Seher so rigoros abgelehnt?
Berndt: Warum die Seher von den meisten Menschen so rigoros abgelehnt werden? Nun – sagen wir einmal so: Diese Leute haben tief in sich drin eben doch eine kleine Nazidrecksau stecken, die – a la NSDAP-Parteitags-Parole von 1934 – an den »Triumph des Willens« glaubt. Ist schon das etwas bedenklich, wird die Sache richtig schlimm, weil diese Leute (... Vorsicht, jetzt wird’s ironisch ...) weder zäh wie Hosenleder und flink wie Windhunde sind, noch hart wie Krupp-Stahl. Diese Leute stecken – jedenfalls aus meiner Sicht – bis zur Halskrause in einer Lebenslüge, und hassen nichts mehr, als an diese Lebenslüge erinnert zu werden. Sie beanspruchen den freien Willen, sind aber zu faul, ihn zu kultivieren und zu entwickeln. Diese Leute erheben Anspruch auf das Unverdiente und wollen nicht daran erinnert werden. In meinen Augen eine Vorform von Wahnsinn. Echte Hellseher sind so gesehen oft genug Ego-Killer. Dieses Problem ist aber nicht neu. Das gab es schon in der Antike. Schon die alten Griechen hatten Philosophen, die glaubten beweisen zu können, dass es echte Hellseherei nicht geben kann. Wenn man aber seit rund 2500 Jahren über eine Sache diskutiert und streitet und zu keinem Ende kommt, kann man sicher sein, dass der Schlüssel nicht auf einer intellektuellen Ebene liegt, sondern auf einer emotional-weltanschaulichen.
Die Prophetie stolpert sozusagen über das Schlachtfeld auf dem ein ewiger Glaubenskampf um den freien Willen ausgefochten wird, – oder um das, was man irrtümlich dafür hält.
Simulationen von Atomwaffenangriffen und deren Zerstörungskraft
Auf der Webseite "NUKEMAP" von Prof. Alex Wellerstein kann jeder einen Atomwaffenangriff auf eine beliebige Ortschaft und deren Auswirkungen durchspielen. Die Stärke der Atomwaffe ist bis zu maximal 100 Megatonnen Explosionskraft wählbar. Jeder kann sich dabei mal Gedanken machen, wo er im Ernstfall Schutz suchen könnte. Dabei wird er feststellen, daß dieser, im Gegensatz zur Schweiz, bei uns nicht mehr vorhanden ist. Aus Naivität und Dummheit wurden seit 1989 der Zivilschutz (und unsere Bundeswehr) von unseren Politikern rücksichtslos geschliffen, was sich schon bei der Flutkatastrophe im Ahrtal Juli 2021 mit 133 Toten und immensen Verwüstungen bitter rächte. Unsere demokratischen Politiker, deren Credo es ja ist, die ganze Welt zu retten, haben die Deutschen dabei völlig vergessen, obwohl sie doch eigentlich unsere politischen Vertreter sein sollten. - Ob damit unser politisches System auf Dauer noch eine Überlebenschange und Legimitation hat, ist äußerst fraglich.
Mag es heute auch keine DDR mehr geben, dennoch zeugt zum Schluß folgendes humoristische Gedicht, geschrieben um 1975 von meinem Großvater mütterlicherseits, von der Omnipotenz des Gedankens, daß wir eines Tages das Ziel einer russischen Invasionsarmee werden. Dieser Gedanke kam nicht erst mit dem "kalten Krieg" auf, sondern schon vorher wurde dies vorhergesagt, wie die "Feldpostbriefe" (1914) und der "Mühlhiasl" (1825) zeigen.
Für Frieden!
Ich wollte ein guter Friedensfreund sein
Und mich in die Friedenskette einreih’n,
Um nur noch im Frieden in Zukunft zu leben,
Die rechte Hand einem Roten zu geben,
Die Linke einem Grünen zu reichen
Um so dem Bombentod zu entweichen!
Da sah ich im Traum, was in Zukunft geschieht
Und was uns in ein — zwei Jahren blüht:
In einer Nacht, es wird Sonntag sein,
Wenn jeder Soldat beim Schätzelein,
Erscheint an der Grenze zur DDR
Ganz heimlich ein russisches Panzerheer.
Die Grenzsperre wird dann nicht mehr sein,
So dringt dann das Heer in Westdeutschland ein.
Die einsamen Posten in den Kasernen
Müssen die russische Sprache nun lernen,
Und die vielen Waffen, die besten von allen,
Liegen gehäuft in den Lagerhallen,
Sie werden vom Russen übernommen,
Ohne daß sie zum Einsatz kommen.
Nun werden wir alle in Frieden leben!
Doch dürfen wir nicht unser Geld abheben,
Und keine Reisen ins Ausland mehr machen;
Wir haben auch sonst nichts mehr zu lachen:
Sparkonten, Häuser, Betriebe und Läden,
müssen wir an den Staat abgeben,
Der nur mit dem Nötigsten uns versorgt,
Wofür er das Geld aus dem Ausland borgt.
Die Jugend ist dann nicht mehr arbeitslos,
Sie muß nur schaffen im Arbeitsdienst bloß,
Und auch im Heere muß jeder dann dienen,
Sogar die Roten und auch die Grünen!
Jeder kriegt Wohnung, wenn auch nur ein Zimmer,
Dafür gehört ihm jetzt alles — immer!
Nur der Staat und die Einheitspartei
Verwalten alles, vernünftig und treu!
Ich wollte mich nun im Traum drüber freun,
Da fiel mir zum größten Schrecken ein:
Wir sind ja garnicht alleine da,
Da ist ja auch noch Amerika!
Dies konnten sie zwar aus dem Lande verdrängen,
Doch sind die noch da und frei jetzt von Zwängen!
Im Westen Europas! — Und in zwei Kriegen
Konnte sie keiner bisher besiegen!
Sie landen nun Heere in großer Zahl,
Sie landen Waffen und Material,
Sie landen Tausende von Raketen,
Zehntausend Flieger, um alles zu töten,
Und auch im Osten vom Russenreich
Landen sie wohl mit Japan zugleich!
So wird es nirgends mehr Frieden geben,
Wenigstens wir werden ihn kaum erleben!
Da nützen denn alle die Friedensketten,
Nichts, um uns vor einem Kriege zu retten!
Ach, wenn doch die blöden Friedenschreier
Dies alles bedenken würden, noch heuer!
Nicht Straßensperren und Friedensketten
können uns vor Kriegen retten,
Sondern nur Stärke und Wachsamkeit
Und vernünftiges Verhandeln jederzeit!
Dr. Gerhard v. Wurmb (†) um 1975
© Thorsten Migenda 2014
letzte Überarbeitung: 2022-05-12
letzte Überarbeitung: 2022-05-12