Brief an Johanna Eleonora Sismann von Florian Jaschke vom 28. Dezember 1835
Bittbrief des Florian Jaschke an die Johanna Eleonora Sissmann um die Übernahme der Patenschaft seines neugeborenen Sohnes. Gleichfalls der erste von zwei Bittbriefen.
Transkription:
[Umschlagbeschriftung]
Der Wohledlen, Tugendbegabten,
Jungfer Johanna Eleonora, des
hochedelgeborenen Herrn Js: Sissmann
Stellenbesitzers, Kaufmanns und
Schumachermeisters ehel: Tochter in der
Löbl: Gemeinde Weigelsdorf. Als=
Meiner sonders zuehrenden Jungfer Gevatterin.
a, Weigelsdorff.
Der Wohledlen, Tugendbegabten,
Jungfer Johanna Eleonora, des
hochedelgeborenen Herrn Js: Sissmann
Stellenbesitzers, Kaufmanns und
Schumachermeisters ehel: Tochter in der
Löbl: Gemeinde Weigelsdorf. Als=
Meiner sonders zuehrenden Jungfer Gevatterin.
a, Weigelsdorff.
[Seite 1]
Wohledle, Tugendbegabte!
Insonders zuehrende Jungfer Gevatterin.
Die glückliche Entbindung meiner Ehegattin von
einem gesunden Söhnlein verleitet mich
ganz ergebenst zu bitten: Selbte wollen
uns die christliche Liebe erzeigen, und
morgen als Dienstag zu Mittag um 12 Uhr
in unser Pfarrkirche zu Kaudnitz bei dem
bestellten heiligen Taufactus die Stelle
einer wirklichen Taufpate bekleiden.
Ich werde nie aufhören für diese Freundschaft
mit besonderer Achtung zu seyn.
Meinen sonders hochgeehrten Jungfer Gevatterin
Wohledle, Tugendbegabte!
Insonders zuehrende Jungfer Gevatterin.
Die glückliche Entbindung meiner Ehegattin von
einem gesunden Söhnlein verleitet mich
ganz ergebenst zu bitten: Selbte wollen
uns die christliche Liebe erzeigen, und
morgen als Dienstag zu Mittag um 12 Uhr
in unser Pfarrkirche zu Kaudnitz bei dem
bestellten heiligen Taufactus die Stelle
einer wirklichen Taufpate bekleiden.
Ich werde nie aufhören für diese Freundschaft
mit besonderer Achtung zu seyn.
Meinen sonders hochgeehrten Jungfer Gevatterin
Raudnitz
den 28ten Decembr. 1835 |
Bereitwilligster
Florian Jaschke Schuhmacher und Miethwohner allhier |
© Thorsten Migenda 2021-06-28
letzte Überarbeitung: -
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