Brief des Schuhmachermeisters Florian Jaschke an seinen Gevatter Karl Hase in Lampersdorf vom 26. Dezember 1840
Bittbrief des Schuhmachermeisters Florian Jaschke an Karl Hase zwecks Übernahme der Patenschaft seiner frischgeborenen Tochter. Florian Jaschke kennen wir schon von seinen zwei Bittbriefen an Johanna Eleonora Süßmann, die nun die Ehefrau des angeschriebenen Karl Hase war.
Transkription:
[Umschlagbeschriftung]
Dem Hochedelgeborenen Herrn
Karl Hase Freistellenbesitzer
und Kaufmann in der löbl: Gemeinde
Lampersdorf. Als:
Meinem hochgeehrtesten Herrn Gevatters.
a Lampersdorf
Dem Hochedelgeborenen Herrn
Karl Hase Freistellenbesitzer
und Kaufmann in der löbl: Gemeinde
Lampersdorf. Als:
Meinem hochgeehrtesten Herrn Gevatters.
a Lampersdorf
[Seite 1]
Hochedelgeborener!
Insonders zuehrender Herr Gevatter.
Die glückliche Entbindung meiner Ehegattin
von einem gesunden Töchterlein veranlaßt
mich ergebenst zu bitten: bei der Taufe
dieses unseres Kindes Morgen als Sonn=
tag den 27ten Dezember in unserer Pfarr=
kirche zu Raudnitz bei dem bestellten
heiligen Taufactus die Stelle eines wirkli=
chen Taufpathen zu bekleiden.
Ich werde diese Freundschaft mit
dem herzlichsten Danke erkennen
und zeigen daß ich sey:
Meines Hochgeehrten Herrn Gevatters
Hochedelgeborener!
Insonders zuehrender Herr Gevatter.
Die glückliche Entbindung meiner Ehegattin
von einem gesunden Töchterlein veranlaßt
mich ergebenst zu bitten: bei der Taufe
dieses unseres Kindes Morgen als Sonn=
tag den 27ten Dezember in unserer Pfarr=
kirche zu Raudnitz bei dem bestellten
heiligen Taufactus die Stelle eines wirkli=
chen Taufpathen zu bekleiden.
Ich werde diese Freundschaft mit
dem herzlichsten Danke erkennen
und zeigen daß ich sey:
Meines Hochgeehrten Herrn Gevatters
Raudnitz
den 26ten Dezember 1840 |
bereitwilligster
Florian Jaschke Stellenbesitzer und Schuhmachermeister allhier |
© Thorsten Migenda 2021-06-28
letzte Überarbeitung: -
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