Dieselhydrauliklokomotiven
Die projektierte deutsche Doppeldieselhydrauliklokomotive V400 von Krauss-Maffei 1952/53
Wer in Eisenbahnmodellbauforen herumstöbert oder auch bei Ebay sucht, findet so manche Modellbaulokomotiven, die zwar von der Deutschen Bundesbahn oder den Lokherstellern angedacht wurden, aber dann nie gebaut wurden. Aber das hält die kreativen Eisenbahnmodellbauer nicht davon ab, ihre eigenen Ideen zu verwirklichen. So auch die Diesellok V200, die gerne als leistungsstarke Doppeldiesellokomotive V400 umgebaut wird, zumeist mit einem Jakobsdrehgestell (zwei- oder auch dreiachsig) in der Mitte versehen.
Aber völlig aus der Luft ist die von so manchen Modellbauer gebaute V400 nicht, wie der folgende Faden im "Forum Alte Modellbahnen" zeigt. Bei #5 wird dabei erwähnt, daß ein Messekatalog von Krauss-Maffei von 1952/53 tatsächlich eine V200 mit nur einem Führerstand als Doppellok zeigte. Es ist zu vermuten, daß Krauss-Maffei bei der Doppellok V400 auf einen Export in die USA spekulierte, was dem Lokhersteller später auch mit der ML 4000 CC gelang.
Leider sind derweil die Bilder des "Messe-Prospekt Krauss-Maffei 1952/53 V80 V200 V400" gelöscht, so daß ich bei meinen folgenden Zeichnungen etwas im Nebel rumstochere. Aus Gewichtsgründen ging ich nicht von einem Jakobsdrehgestell aus, sondern habe die vorhandene V200 in der Länge und Gestell belassen, jedoch dem Lokgehäuse nur einen Führerstand (A-Einheit) verpaßt. Den auf der anderen Seite gewonnen Raum habe ich für einen Lokübergang und für zusätzliche Kühler/Lüfter genutzt. Wie sich bei der späteren von Krauss-Maffei in die USA exportierten ML 4000 CC zeigte, betrieben die Amerikaner die gelieferten Lokomotiven und ihre Motore gerne sehr hochtourig im Dauerzustand, was so in Deutschland nicht üblich war. Dies führte zu Kühlungsproblemen auf langen Strecken, Wüstengegenden und langen Tunneln. Zusätzliche Kühler für die Motore wären also nicht verkehrt gewesen.
Die gezeichnete ganz führerlose B-Einheit ist fiktiv und wäre, wenn gebaut worden, wahrscheinlich nur etwas für den Export gewesen. Wider Erwarten waren die führerlosen B-Units in den USA auch nicht der Renner, wie es sich der amerikanische Lokhersteller EMD mit seiner dieselelektrischen F-Serie erhoffte. Die Eisenbahngesellschaften dort sagten sich, besser am Anfang etwas mehr Geld ausgeben, aber dann kann man später auch die Lok einzeln nutzen und ist dabei nicht auf eine andere Lok angewiesen.
Möglicherweise wäre das modulare Loksystem, daß die Amerikaner für ihre Züge bevorzugen, auch für die Deutsche Bundesbahn einmal interessant gewesen. Wenn ja, hätten die Dieselloks wie folgt ausgesehen.
Aber völlig aus der Luft ist die von so manchen Modellbauer gebaute V400 nicht, wie der folgende Faden im "Forum Alte Modellbahnen" zeigt. Bei #5 wird dabei erwähnt, daß ein Messekatalog von Krauss-Maffei von 1952/53 tatsächlich eine V200 mit nur einem Führerstand als Doppellok zeigte. Es ist zu vermuten, daß Krauss-Maffei bei der Doppellok V400 auf einen Export in die USA spekulierte, was dem Lokhersteller später auch mit der ML 4000 CC gelang.
Leider sind derweil die Bilder des "Messe-Prospekt Krauss-Maffei 1952/53 V80 V200 V400" gelöscht, so daß ich bei meinen folgenden Zeichnungen etwas im Nebel rumstochere. Aus Gewichtsgründen ging ich nicht von einem Jakobsdrehgestell aus, sondern habe die vorhandene V200 in der Länge und Gestell belassen, jedoch dem Lokgehäuse nur einen Führerstand (A-Einheit) verpaßt. Den auf der anderen Seite gewonnen Raum habe ich für einen Lokübergang und für zusätzliche Kühler/Lüfter genutzt. Wie sich bei der späteren von Krauss-Maffei in die USA exportierten ML 4000 CC zeigte, betrieben die Amerikaner die gelieferten Lokomotiven und ihre Motore gerne sehr hochtourig im Dauerzustand, was so in Deutschland nicht üblich war. Dies führte zu Kühlungsproblemen auf langen Strecken, Wüstengegenden und langen Tunneln. Zusätzliche Kühler für die Motore wären also nicht verkehrt gewesen.
Die gezeichnete ganz führerlose B-Einheit ist fiktiv und wäre, wenn gebaut worden, wahrscheinlich nur etwas für den Export gewesen. Wider Erwarten waren die führerlosen B-Units in den USA auch nicht der Renner, wie es sich der amerikanische Lokhersteller EMD mit seiner dieselelektrischen F-Serie erhoffte. Die Eisenbahngesellschaften dort sagten sich, besser am Anfang etwas mehr Geld ausgeben, aber dann kann man später auch die Lok einzeln nutzen und ist dabei nicht auf eine andere Lok angewiesen.
Möglicherweise wäre das modulare Loksystem, daß die Amerikaner für ihre Züge bevorzugen, auch für die Deutsche Bundesbahn einmal interessant gewesen. Wenn ja, hätten die Dieselloks wie folgt ausgesehen.
© Thorsten Migenda 2022-10-02
letzte Überarbeitung: -
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