Johann Miggenda im Decemregister von Hausdorf bei Neurode aus dem Jahre 1774
Zu den Dokumenten, von denen mir freundlicherweise Pawel Dec Fotos zumailte, gehörten auch einige Decemregister aus Hausdorf bei Neurode, in denen Migendas genannt werden. Das älteste stammt aus dem Jahr 1774. Darin wird auf Seite 2 ein Johann Miggenda aufgeführt. Decemregister führten diejenigen Untertanen auf, die etwas Besitz wie z.B. einen Acker oder ein kleines Häuschen hatten. Entsprechend hatten sie jährich eine Abgabe an die Obrigkeit zu entrichten, was man somit als Vorläufer der heutigen Grundsteuer bezeichnen kann.
Ignatz Miggenda (1732-1808) tauchte um 1770 mit seinen zwei Söhnen Johannes (1760-1843) und Georg (1767-1840) in Hausdorf auf. Es ist nun die Frage, welcher Migenda hier gemeint ist, denn der Sohn Johannes war 1774 erst 14 Jahre alt und dürfte da noch nicht im Besitz von irgendwelchen abgabepflichtigem Vermögen gewesen sein. Da der Name dem Decemregister sichtbar erst später zugeführt wurde (als Ersatz für einen ursprünlich dort stehenden "Frantz Höva [?]"), war er es möglicherweise doch und das Decemregister wurde über mehrere Jahre gepflegt. Das ist die Variante, der ich zuneige.
Eine andere Möglichkeit, wenn auch gering, besteht eventuell darin, daß hier sein Vater genannt wurde, der mit vollem Namen Johann Anton Ignatz Miggenda hieß. Der Schreiber ignorierte den Vornamen Ignatz und wählte dafür den anderen Vornamen, nämlich Johann - aus uns heute unbekannten Gründen. Auch möglich, aber wenn man Gewißheit haben möchte, müßte man sämtliche Urkunden aus der Zeit und dem Umfeld durchforsten, soweit sie die Zeit überstanden haben.
Ignatz Miggenda (1732-1808) tauchte um 1770 mit seinen zwei Söhnen Johannes (1760-1843) und Georg (1767-1840) in Hausdorf auf. Es ist nun die Frage, welcher Migenda hier gemeint ist, denn der Sohn Johannes war 1774 erst 14 Jahre alt und dürfte da noch nicht im Besitz von irgendwelchen abgabepflichtigem Vermögen gewesen sein. Da der Name dem Decemregister sichtbar erst später zugeführt wurde (als Ersatz für einen ursprünlich dort stehenden "Frantz Höva [?]"), war er es möglicherweise doch und das Decemregister wurde über mehrere Jahre gepflegt. Das ist die Variante, der ich zuneige.
Eine andere Möglichkeit, wenn auch gering, besteht eventuell darin, daß hier sein Vater genannt wurde, der mit vollem Namen Johann Anton Ignatz Miggenda hieß. Der Schreiber ignorierte den Vornamen Ignatz und wählte dafür den anderen Vornamen, nämlich Johann - aus uns heute unbekannten Gründen. Auch möglich, aber wenn man Gewißheit haben möchte, müßte man sämtliche Urkunden aus der Zeit und dem Umfeld durchforsten, soweit sie die Zeit überstanden haben.
© Thorsten Migenda 2022-07-29
letzte Überarbeitung: -
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